Areal Hoheneck – Ostflügel

VORHABEN 3.3
„Areal Hoheneck – Ostflügel – administrative Ergänzung Gedenkstätte“
FAKTENCHECK – Stand 05/2025
Antrag vom 19.12.2024
Zuwendungsbescheid vom 27.02.2025
Art der Zuwendung Projektförderung mit Anteilsfinanzierung
Gesamtausgaben 2.892.266,50 EURO
Ausgaben förderfähig 2.892.266,50 EURO
Vorhaben wird finanziert durch
EFRE Zuschuss 2.169.199,87 EURO
WEP Zuschuss 289.226,65 EURO Kofinanzierung Fördergebiet „Kernstadt“
Stadt Stollberg 433.839,98 EURO
Umsetzungszeitraum 19.12.2024 bis 30.11.2027
Ort des Vorhabens Areal Hoheneck, An der Stalburg 6 in 09366 Stollberg
Ziele
Zum Erhalt und Ausbau der Kultur- und Bildungsstätte in den Nord-, West- und Südflügeln der ehem. JVA-Hoheneck gehört auch der Ostflügel als viertes Element der denkmalgeschützten Vierflügelanlage Hoheneck. Im Hinblick auf die vollständige Herrichtung der Denkmalschutzanlage ist die Wiedernutzbarmachung des Ostflügels zur Betreibung der Gedenkstätte zwingend erforderlich. „Die Gedenkstätte Hoheneck setzt sich mit der politischen Strafjustiz der DDR-Zeit auseinander. Die damaligen Haftgrün-de, die immer auch im geschichtlichen Kontext zu sehen sind, geben Aufschluss über die Situation der „Hohenecker“ in der damaligen Zeit. Das einstige Frauenzuchthaus Hoheneck, später StrafvoIIzugseinrichtung (StVE) Stollberg soll heute als Erinnerungsort und Mahnmal derjenigen dienen, die vom DDR-Unrecht verfolgt waren.“ Die Gedenkstätte lässt Einblicke in eine Zeit gewähren, in der Fremden der Zutritt zur Haftanstalt nicht möglich war. Die Zielerreichung im EFRE NiSE 2021-2027 ist mit Kofinanzierung über das Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ (WEP) über das Fördergebiet „Kernstadt“ gegeben. Das übergeordnete Ziel ist also die Beseitigung von Missständen und Mängeln am denkmalgeschützten Gebäude sowie die Sanierung des letzten Bausteins der Denkmalschutzanlage Hoheneck zur Kultur- und Bildungsstätte.
Vorhabensbeschreibung
Für die planerische Entwicklung des Standortes wurde die Durchführung eines EU-weiten Vergabeverfahrens zur Vergabe von Planungsleistungen erforderlich. Mit der Umsetzung der Sanierungsmaßnahme soll der dreigeschossige rote Ziegelbau des Ostflügels, der von 1885 bis 1888 erbaut wurde, einer neuen Nutzung zugeführt werden. Dieser diente als Verwaltungsgebäude der ehem. JVA. Als letzter Flügel der Vierflügelanlage Hoheneck soll dieser ab 2025 als verwaltungstechnische Ergänzung zur Gedenkstätte im Westflügel und den Ausstellungsflächen im Südflügel saniert werden. Für die Betreibung der Dauerausstellung der Gedenkstätte im Westflügel sind Verwaltungs- bzw. Büroräume vorzu-halten. Ergänzend sollen im Erdgeschossbereich des Ostflügels historisch bedeutsame Räumlichkeiten für Ausstellungsflächen zugänglich gemacht werden. Dabei ist angedacht, Führungen von Besuchergruppen des Gesamtobjektes im Bereich des Flures im Ostflügel und der beiden „Schleusen“ in Richtung Innenhof durchzuführen. Auch sollen im Erdgeschossbereich zukünftig Räume für Sonderausstellungen (Wechselausstellung) eingerichtet werden. Archivräume zur Gedenkstätte sind weitere Nutzungsoptionen für den Ostflügel. Die unterschiedlichen Nutzungsoptionen werden im Rahmen der Planungsumsetzung nochmals geprüft und festgelegt.
